Wichtige Tipps für die richtige Pflege bei beschädigtem Haar

Tipps für die richtige Pflege bei beschädigtem Haar
Tipps für die richtige Pflege bei beschädigtem Haar

Haarprobleme entstehen meist nicht von heut auf morgen. Der Prozess ist schleichend. Auf einmal sieht das Haar kraftlos, spröde und glanzlos aus, und es ist höchste Zeit etwas zu ändern. Zuerst muss die Ursache gefunden werden. Die Auslöser dafür können starke Sonnenstrahlung mit UV-Strahlung, kosmetische Behandlungen, wie Colorationen, falsche Shampoos oder Dauerwellen oder Fehlernährungen und Krankheiten oder auch durch mechanische Belastungen, wie das Trockenrubbeln nach dem Waschen, sein. Auch eine genetische Veranlagung kann Haarproblemen auslösen.

Das richtige Shampoo für jeden Typ

Unsere Haare haben einen sauren pH-Wert von ca. 3,7, wogegen die Kopfhaut einen Wert von ca. 5,5 aufweist. Dies sollte auch beim Waschen mit Shampoo beachtet werden. Ansonsten wird der natürliche Schutzmantel der Zellen weiter zerstört und Krankheitserreger könnten eindringen. Mildes Babyshampoo ist gänzlich ungeeignet, da es den pH-Wert der Kinderaugen besitzt und damit beim Haarewaschen nicht brennt. Shampoo mit einem pH-Wert von 3,7 sollte nur aufs Haar gegeben und nicht in die Kopfhaut einmassiert werden.

Trocken und spröde wirkendes Haar benötigt Feuchtigkeit. Dieses kann durch natürliche Öle von außen zugeführt werden. Wogegen bei schnell fettendes Haar die Talgdrüsen zu viel Fett produzieren. Hier helfen Shampoos mit einem Eiweiß-Abietinsäure-Kondensat sowie gerbstoffhaltigen Pflanzenextrakte.

Öl mit der Zauberformel

Pflanzenöle werden aus Ölpflanzen gewonnen. Das herausgepresste Öl besteht hauptsächlich aus Fettsäuretriglyceriden. Diese ungesättigten Fettsäuren reagieren leicht mit Sauerstoff und sind somit antioxidativ. Sie wirken den Alterungsprozessen von Haut und Haaren entgegen. Natürliche Öle haben einen für Haare idealen, sauren pH-Wert, der bei ihnen zwischen 4 und 6 liegt. Werden diese regelmäßig in die Kopfhaut einmassiert, spenden sie Feuchtigkeit und Nährstoffe und helfen dem Haar, sich zu erholen. Das verwendete Öl sollte kaltgepresst und naturbelassen sein.

Haarkur– Nahrung fürs Haar

Geschädigtes Haar braucht Nahrung. Besonders Aufbau-Tiefen-Haarkuren verbessern die Haarstruktur, reparieren das Haar von innen und schützen es vor äußeren Einflüssen. Silikone sollten diese nicht enthalten. Mit Silikon wird nur ein optischer Effekt erzielt, da es sich als Schicht über das Haar und die Kopfhaut legt. Diese Ablagerungen können Allergien und Hautirritationen auslösen. Weiterhin sind diese Stoffe von der Umwelt nicht abbaubar.

Keine Hitze bei Haarschäden

Hitze raut die Oberfläche des Haars noch zusätzlich auf. Ist es schon vorgeschädigt, droht es sogar abzubrechen. Soll es nach der Haarwäsche schnell trocknen und frisiert werden, so empfiehlt es sich, dass Haar erst mit dem Handtuch leicht trocken zu tupfen und dann erst zu föhnen. Besitzt der Föhn eine Kalttaste, so sollte das Haar mit Luft und nicht mit Wärme getrocknet werden. Ohne Kaltluftfunktion sollte auf ausreichend Abstand zwischen Haar und Föhn geachtet werden. Gänzlich untersagt bei Haarproblemen ist ein Glätteisen. Dieses ist oft Ursache für trockenes, splissiges Haar.

Zum Schluss noch ein paar Ernährungstipps für gesundes und schönes Haar

Unsere Kopfhaare wachsen 12 bis 15 cm im Jahr. Sind diese geschädigt, dauert es lange, bis gesundes Haar wieder nachwächst. Ein ganz wichtiger Aspekt dafür ist die richtige Ernährung. Das wahre Schönheit von innen kommt, ist allgemein bekannt. Haut und Haare zeigen an, wie es uns geht. Mangelernährung hinterlässt nachhaltig seine Spuren. Es gibt viel Streit darüber, welches Konzept für uns die richtige Ernährung ist. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. ist die gesündeste Ernährung eine abwechslungsreiche, überwiegende pflanzliche Kost. Es werden viel Gemüse und Obst, Vollkornprodukte und ein geringer Fisch- und Fleischkonsum empfohlen. Auf eine ausreichende Aufnahme von Fetten und genügend Wasser sollte ebenfalls geachtet werden. Vorsicht ist jedoch bei Zucker und zuckerhaltigen Produkten geboten. Das wichtigste Haarvitamin ist Biotin. Dieses ist in Getreideprodukten, Eigelb und Mehl enthalten. B-Vitamine, in Fleisch, Fisch und Getreideprodukten, sind für eine Regeneration der Haare dringend notwendig. Vitamin A, besonders reichhaltig in Leber, Butter und Käse enthalten, ist entscheidend für die Zellteilung in der Haarwurzel.